Alumni
1831 gab Patrick Matthew sein Werk über »Schiffbauholz und Baumpflege« heraus, in dem er klar dieselbe Meinung über den Ursprung der Arten vertritt, die (um hier darauf hinzuweisen) Prof. Wallace und ich im »Linnean Journal« vorgetragen haben, und die das vorliegende Buch in erweiterter Form enthält.
Ein Kriminalfall - Bankier Kaspar Trumpy
Zu den Kriminalfällen von trauriger Berühmtheit, an denen das gegenwärtige Jahrzehnt nur zu reich ist, hat auch die Schweiz ihr Kontingent gestellt. Bald nachdem, am Morgen des 16. Febr. des Jahres 1864, der Bankier Kaspar Trümpy auf seinem Landgut zu Wabern, eine halbe Stunde von der Stadt Bern, gestorben war, verbreitete sich das Gerücht, sein Tod sei kein natürlicher gewesen. Erst sprach man von Selbstmord, dann flüsterte man sich zu, Trümpy sei umgebracht worden. Die Behörde hatte ein leises Ohr für die Stimme des Argwohns, sie schritt ein und die Chemie feierte einen neuen Triumph: das furchtbar tödliche Element aus nux vomica, Strychnin, das seine Opfer in wütenden Krämpfen zerreißt und emporschnellt, bevor der Tod ihren Qualen ein Ende macht, wurde in zwanzigfachem Übermaß über die genügende Dosis in dem Leichnam gefunden. Ja der Scharfsinn der Gerichtsärzte wusste aus diesem unzweifelhaften Ergebnis, in Verbindung mit manchen andern Umständen, der Strafjustiz ihren schweren Weg noch weiter zu bahnen und gelangte zu dem Schlusse, dass Trümpy nicht mit eigener Hand das Gift genommen habe. Nun war der Strich unter der langen Reihe groß- und kleinzifferiger Faktoren bereits gezogen, jeder Schüler konnte die Addition vornehmen: Trümpy war auf Antrieb seiner eigenen Frau von seinem Arzt und Hausfreund, dem Dr. Karl Hermann Demme, vergiftet worden. Die Verdächtigen wurden in Haft gebracht, die Untersuchung gegen sie eingeleitet und aus den Blättern der Schweiz wiederholten es die Zeitungen aller Nationen. Sie reihten den Namen Demme's den schrecklichen Namen Palmer, Castaing, de la Pommerais und Jahn, den Namen derjenigen Ärzte an, welche das Vertrauen ihrer Opfer zum kaltblütigsten, unmenschlichsten Verbrechen missbraucht und dabei vor der gerechten Strafe hinter dem Schilde ihrer Wissenschaft sich zu decken gesucht hatten.
Sumpfige Böden und die Saat für einen Giftmord
Hier schwankte das Zünglein der Wage herüber und hinüber, und wenn sein endlicher Ausschlag, nach unserer festen Überzeugung, zuletzt auch auf die unzweifelhafte Wahrheit gezeigt hat, war doch sein Abirren, nicht ohne Schuld der davon schwer Betroffenen, sehr verzeihlich, und um selbst der Pflicht unparteiischer Gerechtigkeit zu genügen, müssen wir uns zunächst auf den Standpunkt derer versetzen, welche durch ihr Amt berufen waren, als Diener der Gerechtigkeit hier einzugreifen und dem Einfluss der stürmisch aufgeregten öffentlichen Meinung um sie herum desto weniger sich ganz entziehen konnten, als eine sittliche Verderbnis sich vor ihnen aufhat, deren Sumpfboden nur zu sehr geeignet war, auch der Giftpflanze eines solchen Verbrechens reichliche Nahrung zu gewähren.
Darum entwerfen wir vor allem ein möglichst getreues Bild der Personen, welche später in diesem Drama hauptsächlich mit gehandelt haben, jedoch so, wie es vor der Katastrophe und ehe deren Schatten auf sie fiel, bevor ihre geheimen Sünden an das Licht der Öffentlichkeit gezogen wurden, ihren Mitbürgern erschien.
Wissenslücken
Geoffroy Saint-Hilaire vermutete schon 1795, wie die von seinem Sohn verfasste Lebensbeschreibung feststellt, dass unsere sogenannten Arten nur verschiedene Entwicklungszustände derselben Urform seien. Erst 1823 veröffentlichte er seine Überzeugung, dass nicht seit dem Ursprung aller Dinge die gleichen Formen sich immerwährend erhalten haben. Saint-Hilaire scheint hauptsächlich in den Lebensbedingungen oder der »umgebenden Welt« die Ursache des Wechsels erkannt zu haben. Er war vorsichtig in seinen Schlüssen und glaubte nicht, dass die vorhandenen Arten jetzt einer Ummodelung unterworfen seien; sein Sohn fügt hinzu: »diese Aufgabe muss man ganz der Zukunft überlassen; vielleicht darf man nicht einmal annehmen, dass die Zukunft sie bewältigen wird.«
Computertomografie: Scannen unter Volllast
1831 gab Patrick Matthew sein Werk über »Schiffbauholz und Baumpflege« heraus, in dem er klar dieselbe Meinung über den Ursprung der Arten vertritt, die (um hier darauf hinzuweisen) Prof. Wallace und ich im »Linnean Journal« vorgetragen haben, und die das vorliegende Buch in erweiterter Form enthält. Leider hatte Matthew seine Ansicht sehr kurz an zerstreuten Stellen im Anhange zu einem Werk ganz andrer Art veröffentlicht; sie blieb daher unbeachtet, bis er selbst im Jahre 1860 in der Aprilnummer von »Gardner's Chronicle« die Aufmerksamkeit darauf lenkte. Die Unterschiede zwischen Matthews und meiner Ansicht sind von untergeordneter Bedeutung; er scheint anzunehmen, dass die Welt in aufeinanderfolgenden Zeiträumen einmal beinahe entvölkert war, und dann wieder ihre Bewohnerschaft erhielt, und er lässt es als eine Möglichkeit zu, dass neue Formen erschaffen werden können »ohne das Vorhandensein irgendeines Stoffes oder Keims früherer Bildungen«.
Perlenkette unter Wasser
Eine kurze Skizze des Fortschritts der Ansichten von der Entstehung der Arten beabsichtige ich an dieser Stelle zu geben. Bis vor kurzem hielt die große Mehrzahl der Naturforscher die Arten für unveränderliche Naturerzeugnisse, von denen jede für sich geschaffen worden sei. Diese Ansicht ist von vielen Verfassern geschickt verfochten worden, während einige wenige Naturforscher annahmen, dass die Arten der Umformung unterworfen seien, und die jetzt bestehenden Lebensformen vermittelst wirklicher Zeugung von früher bestehenden herstammen. Wenn wir die Stellen übergehen, in denen die Schriftsteller des klassischen Altertums den Gegenstand streifen, so war Buffon der erste, der ihn mit wissenschaftlichem Geiste behandelt hat. Aber da seine Ansichten zu verschiedenen Zeiten sehr wechselten, und da er sich nicht mit den Ursachen oder den Mitteln der Umformung der Arten befasst, so brauche ich nicht auf Einzelheiten einzugehen.
Zweitbesetzung
1831 gab Patrick Matthew sein Werk über »Schiffbauholz und Baumpflege« heraus, in dem er klar dieselbe Meinung über den Ursprung der Arten vertritt, die (um hier darauf hinzuweisen) Prof. Wallace und ich im »Linnean Journal« vorgetragen haben, und die das vorliegende Buch in erweiterter Form enthält. Leider hatte Matthew seine Ansicht sehr kurz an zerstreuten Stellen im Anhange zu einem Werk ganz andrer Art veröffentlicht; sie blieb daher unbeachtet, bis er selbst im Jahre 1860 in der Aprilnummer von »Gardner's Chronicle« die Aufmerksamkeit darauf lenkte. Die Unterschiede zwischen Matthews und meiner Ansicht sind von untergeordneter Bedeutung; er scheint anzunehmen, dass die Welt in aufeinanderfolgenden Zeiträumen einmal beinahe entvölkert war, und dann wieder ihre Bewohnerschaft erhielt, und er lässt es als eine Möglichkeit zu, dass neue Formen erschaffen werden können »ohne das Vorhandensein irgendeines Stoffes oder Keims früherer Bildungen«.
Schwarzer Raucher
Geoffroy Saint-Hilaire vermutete schon 1795, wie die von seinem Sohn verfasste Lebensbeschreibung feststellt, dass unsere sogenannten Arten nur verschiedene Entwicklungszustände derselben Urform seien. Erst 1823 veröffentlichte er seine Überzeugung, dass nicht seit dem Ursprung aller Dinge die gleichen Formen sich immerwährend erhalten haben. Saint-Hilaire scheint hauptsächlich in den Lebensbedingungen oder der »umgebenden Welt« die Ursache des Wechsels erkannt zu haben. Er war vorsichtig in seinen Schlüssen und glaubte nicht, dass die vorhandenen Arten jetzt einer Ummodelung unterworfen seien; sein Sohn fügt hinzu: »diese Aufgabe muss man ganz der Zukunft überlassen; vielleicht darf man nicht einmal annehmen, dass die Zukunft sie bewältigen wird.«
Schlussfolgerung
Eine Standard-Tabelle
H. C. Andersens 1 | MÄRCHEN FÜR KINDER 2 | Märchengruß 3 |
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1a – Hans Andersen, der Märchendichter, Nennt man ihn nur, landaus, landein; Da lachen strahlende Gesichter, Da jubeln Bub´ und Mägdelein! Ihm sang und klang, ihm lebt´ und lachte, Was anderer Ohr und Auge tot, Das Seelenlose fühlt´ und dachte Und ward beseelt, – wenn er gebot. |
2a – Den er gepflückt im Wunderlande, Den allerschönsten Märchenstrauß, Geknüpft mit rot und weißem Bande, Streut´ einst er in die Welt hinaus. Und aus dem Strauß die zart´sten Triebe, Die er bestimmt der Kinderschar, Sind hier gesammelt euch zuliebe; Wir bieten sie euch freudig dar. |
3a – Längst ist er schon von uns gegangen, Der Dichter, der den Kindern lieb, Doch leben noch in Jugendprangen Die Märchen, die für euch er schrieb. Sie klingen fort und werden klingen Unsterblich noch in später Zeit, Und sich wie gold´ne Fäden schlingen Um Kind und Märchenherrlichkeit. |
1b – Des grauen Entleins Abenteuer, Der Zinnsoldat, auf einem Bein Standhaft im Wasser und im Feuer, Die Schwäne und ihr Schwesterlein; Das Märlein von dem Tannenbaume, Vom Koffer, der die Luft durchschwirrt, Vom Sandmann und Klein–Hjalmars Traume, Vom Tölpelhans, der König wird. |
2b – Sie wollen plaudern, wollen scherzen, Sie wollen bei euch Kindern sein, Und dringen in die Kinderherzen Mit ernster Lehre mahnend ein. – So macht dem luftigen Gelichter Ein Heim in Herz und Haus bereit, Und seid gegrüßt vom Märchendichter, Die ihr ja selber Märchen seid! |
3b – – Längst ist er schon von uns gegangen, Der Dichter, der den Kindern lieb, Doch leben noch in Jugendprangen Die Märchen, die für euch er schrieb. Sie klingen fort und werden klingen Unsterblich noch in später Zeit, Und sich wie gold´ne Fäden schlingen Um Kind und Märchenherrlichkeit. |
Quelle:
https://bueltge.de/html-ipsum/